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Krise im Backwarenmarkt – Wo geht die Reise hin

Inhaltsverzeichnis:
Elmar Vogt Unternehmerberater
Elmar Vogt

Prognosen sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen, sicher ist aber, dass die Energie-Dissipation als gegeben betrachtet wird. Viele Ökonomen sind Energie-blind. Die Wirtschaft ist ein Energie-System, und Energie bleibt teuer:

  • Weil die Kosten der Förderung und Bereitstellung steigen
  • Weil weniger Energie auf die Weltmärkte kommt (Saudi-Arabien fördert z.B. weniger und verbraucht selbst mehr im Inland)
  • Weil Europa kaum noch Energie aus Russland beziehen kann (Interessen-Politik, Ressourcen-Krieg, Sabotage und Sanktionen)

Das fragile Gleichgewicht der Energiewende und die Herausforderungen für die Finanzwelt

Erneuerbare Energien sind nur zeitweise verfügbar und haben einen geringeren Erntefaktor als fossilen Energien. Sie sind insgesamt noch relativ unbedeutend bei der Primär-Energieversorgung.

Krise im Backwarenmarkt
Wo geht die Reise hin?

Dazu kommt freiwillige Reduzierung fossiler Verbräuche (Kohle-Ausstieg), um den Klimawandel zu begegnen und der überstürzte Atom-Ausstieg.

Verschuldung und finanzielle Tricksereien stoßen zudem an Grenzen.


Das Finanz-Kartenhaus wackelt. Die Zentralbanken sitzen in der Klemme. Zinssenkungen befeuern die Inflation. Zinssteigerungen führen zur Deflation. Die Zinserhöhungen in den USA setzten den „Rest der Welt“ unter Druck.

Krise im Backwarenmarkt

Fazit

Wir haben den PEAK-Energie überschritten.

Das Finanzsystem ist vollkommen ausgereizt. Es wird etwas Neues kommen. Vermutlich mit digitalen Währungen. Die Management-Aufgabe für alle Wirtschaftssubjekte: Mit weniger klarkommen!

Staatliche Hilfen bezahlen wir (vor allem der Mittelstand) am Ende selbst, weil wir der Staat sind. Um über den Winter zu kommen, ist das richtig. Danach müssen tragfähige Lösungen gefunden werden.

Strukturwandel und „Degrowth” (Schrumpfung der Wirtschaft) sind nicht vermeidbar.

Folge: Wir klettern in Maslows-Pyramide nach unten.

Weniger Konsum, vor allem bei verzichtbaren Gütern = Deflation Inflation bei unverzichtbaren Produkten, z.B. Lebensmittel.

„Gegessen wird immer”! Abgedroschen, aber wahr!
Es wird zukünftig, anteilig mehr Geld für Lebensmittel ausgegeben.
Auch Backwaren-Preise werden weiter steigen und diese Preise werden wohl auch bezahlt werden.

Krise im Backwarenmarkt
Wo geht diese Nachfrage tendenziell hin?
 
Profitieren Handwerk oder Industrie?
Wie wirken sich die Kostenexplosionen in den beiden Segmenten aus?
Die Industrie hat hohe Transport- und Kühlkosten!
Wie entwickeln sich Abpacktationen im LEH?
Kommen neue Angebots-Konzepte für Backwaren?
Wie wichtig werden dezentrale, regionale Konzept unter Kostengesichtspunkten?
 
Wenn weniger Geld für „Kür-Konsum“ und mehr für „Pflicht-Konsum“ zur Verfügung stehen muss, kann das bedeuten, dass weniger Snacks und Kuchen verkauft wird in Bäckereien.
Es kann aber auch bedeuteten, dass Nachfrage von teuren Segmenten (Restaurants) zu günstigeren Angeboten (Bäcker-Snacks) abwandert.
„Den kleinen Genuss lasse ich mir nicht nehmen“.
 
Es werden wohl mehr Restaurants schließen als Bäckereien.
 
Brot-Mahlzeiten sind günstige Mahlzeiten. Deshalb könnte es auch zur Substitution von hochpreisigen Gerichten (Fleisch, Importware, Fertiggerichte) in Richtung Brot kommen.
„Unser tägliches Brot gib uns heute“!
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Elmar Vogt Unternehmerberater
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