Die Kommunikationspolitik ist Bestandteil des Marketing-Mix. Sie legt fest, mit welchen Kommunikations-Bausteinen der Öffentlichkeitsarbeit (PR), der Werbung (in der Regel außerhalb der Verkaufsstelle) und der Verkaufsförderung (fördert den Verkauf in den Verkaufsstellen am „Point of Sale“) Sie mit Ihren Zielgruppen in Kontakt treten, um Botschaften zu vermitteln. Zum Marketing-Mix gehören außerdem die Sortimentspolitik, die Preispolitik und die Distributionspolitik (der Einsatz von Verkaufsstellen und anderer
Absatzkanäle).
Der Leitfaden für gute Kommunikation
- Die eigenen Ziele kennen – strukturiert vorgehen
Kommunikation verfolgt Ziele und die sollten Sie kennen. Das klingt banal. In der Praxis beginnt Kommunikation jedoch oft so: „Wir könnten ja mal eine Aktion machen“ und das geschieht dann häufig ziemlich planlos. Die Kommunikationspolitik kann Image-, Absatz oder Informationsziele beinhalten. Wer ein Leitbild, strategische Ziele und einen Handlungsplan hat, ist klar im Vorteil und kann Kommunikation gezielt einsetzen.
- Der rote Faden in der Kommunikation
Ihre gesamte Kommunikation sollte die Querschnittsaufgabe haben, ihr Leitbild und die darin definierten Werte kongruent widerzuspiegeln. Das „Corporate Design“ (CD) folgt der „Corporate Identity“ (CI), also ihrem Leitbild. Damit Werbeagenturen und Ladenbauer das Feeling für Ihre CI bekommen, ist es erforderlich, vor der kreativen Phase gemeinsam ein „CI-Briefing“ für die Konzeption zu erstellten.
- Marke und schöne Momente als Teil der Leistung
Eine zielgruppenorientierte, emotionale Markenbildung als Ergebnis Ihrer Handlungen und Ihrer Kommunikation ist heute ebenso wichtig für den Geschäftserfolg, wie die Qualität der hergestellten Waren. Der „schöne Moment“ ist Teil der Leistung und muss sich im Preis widerspiegeln. Handwerkliche Bäckereien sollten regionale Marken sein, für die der Kunde bereit ist, einen Mehrwert zu bezahlen, um die Kosten, die vor allem aus dem persönlichen Verkauf und der hochwertigen, handwerklichen Herstellungsweise entstehen, durch das Preisniveau decken zu können.
- Digitalisierung
Die sozialen Medien erfordern und ermöglichen es, spontan und interaktiv nach innen und nach außen zu kommunizieren. Längst ist das keine neue Baustelle mehr. Einige handwerkliche Bäckereien kamen bisher noch klar, ohne mit Facebook, Instagram, Tik Tok, Youtube & Co. zu kommunizieren. Wer die Digitalisierung jedoch jetzt noch nicht nutzt, schneidet einen wachsenden Teil des Marktes buchstäblich ab.
Tipp: Kunden-Apps nutzen
Apps sind ständige Begleiter aller Smartphone-Nutzer, immer häufiger auch beim Einkaufen. Werden Sie jetzt noch zum „early adopter“ (früher Vogel) in ihrer regionalen Bäckerei-Szene.
Denn wer früh in diese Möglichkeiten Nutzung zur Kundenbindung einsteigt, hat den Vorteil neue Kundengruppen zu begeistern.
Das Smart-Phone wird von der Generation Z aber auch von älteren Semestern als „Quasi-Körperteil“ betrachtet. Die neuesten Kunden-Apps integrieren Kundenkarten, Bezahlmöglichkeiten Vorbestellmöglichkeiten, Sortimentsinfos, Coupons, Kampagnen, Treuepunkte und Push-Nachrichten.
In jeder Bäckerei sollte es jemanden geben, der „nah dran ist“ und sich mit hoher Aktualität um die online-Medien kümmert und diese in einem offenen Prozess weiterentwickelt.
- CD-Gestaltung und Kommunikations-Bausteine aus einem Guss
Die Wertigkeit einer Unternehmens-Marke macht den Unterschied. Die Basislegung der Markenbildung und die Erstellung eines Kommunikations-Konzeptes sowie die Festlegung eines Corporate-Designs erfordert professionelle Unterstützung.
Kommunikations-, Kampagnen- und Aktionsziele sollten durch aufeinander abgestimmte Kommunikations-Bausteine (siehe Übersicht) erreicht werden. Dazu gehören zwingend auch die Online-Medien.
Tipp: Legen Sie Ihre Gestaltungsgrundsätze (Schrifttypen und Größen, Farben, Wort- und Bildmarke, sowie Slogans) in einem „CD-Handbuch“ fest. So garantieren Sie ein einheitliches Erscheinungsbild auf allen Werbeträgern.
Kommunikationsbausteine für Bäckereien auf einen Blick
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